Eine Stadt hinter dem Nebel

Ich schreibe schon seit einem guten Jahr an einem Rollenspielprojekt und ich dachte, es wäre vielleicht interessant, diesen Prozess ein mit Blogeinträgen zu begleiten. Wenn ihr Lust habt, seid dabei!

Also, fangen wir an: Ich versuche eine Stadt hinter dem Nebel zwischen den Welten zu entwerfen, in der zu jeder Zeit die erstaunlichsten Dinge passieren können, in der aber auch die Heroen der klassischen Sword & Sorcery zu jeder Zeit eine angemessen heruntergekommene Taverne finden sollen. Dieser Ort soll Ausgangspunkt und Ziel von Abenteuern sein können und gleichzeitig zu den üblichen Intrigen und Aufregungen einer großen, uralten Stadt auch ein Ort, an dem die SL Dungeons in Hülle und Fülle einhauen können, ohne sich allzu sehr verbiegen zu müssen. Diese Gedanken trage ich schon seit Jahren mit mir herum: Ein frühes Ergebnis meiner Grübeleien ist Die Stadt der Ewigen Morgenröte, die in 10 Abenteueralmanache für Dungeon World bei System Matters erschien. Das Ergebnis gefällt mir immer noch ziemlich gut, aber ich wollte deutlich mehr Inhalte, ich wollte es ein bisschen oldschooliger und mehr wildes Zeug – auch wenn einigen wohl vielleicht bereits die Stadt für Dungeon World ein wenig schräg vorkommen mag. Nun gut: Es galt, eine ganz andere mystische Stadt zu schaffen und dazu brauchen wir vor allem die passenden Einfälle.

Ich sammele Ideen meistens auf dem Medium, das ich dabei habe und das ist die „Notizen“ App meines iPhone – meistens ist es nur ein Wort oder ein paar Stichpunkte, aber den Geistesblitz sofort niederzuschreiben ist wichtig. Leider ist die Haltbarkeit dieser wundersamen Dinge sehr begrenzt und nach kürzester Zeit verschwinden sie spurlos… schreib sie auf, egal wie bescheuert die Idee dir auch vorkommen mag!

Irgendwann besteht ein Gedanke nachdrücklich genug darauf, ausgearbeitet zu werden und ich kann mich nicht länger vor der Arbeit drücken. Gar nicht selten komme ich beim Durchsehen meiner Notizen dazu, noch andere meiner alten Stichpunkte einzubauen: Es zahlt sich aus, eine Vorratskammer für Ideen anzulegen.

Anschließend verfasse ich in Papierform die ersten Entwurfstexte, am besten in kleinen Notizbüchern oder gern auch in handlichen, billigen Oktavheften: Es geht schnell, du kannst wild drin herumkritzeln, du kannst es mit dir herumtragen. Oft komme ich in dieser Phase schnell zu einer Handvoll kurzer Textfetzen voller Lücken und logischen Ungereimtheiten: Pures Gold also.

Oktavheft, Bleistift, Radiergummi
Mächtige Werkzeuge.

Vielleicht fällt euch auf, dass ich noch gar nicht über das Regelsystem gesprochen habe: Das ist zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht im Vordergrund gewesen. Irgendwas mit Oldschool. Vielleicht das nächste Mal mehr dazu.

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6 Gedanken zu „Eine Stadt hinter dem Nebel“

  1. @Moonmoth@moonmoth.de Das ist sind meine ersten ungelenken Versuche, mein nächstes Projekt im seiner Entstehung zu begleiten. Das mit dem ActivityPub Plugin für WordPress ist noch neu für mich und ich werde wohl Fehler machen (und offensichtlich habe ich das auch bereits) …aber ich bin gespannt auf alles, was da was kommen mag.#pnpde

  2. @Moonmoth WOW…ich weiß nicht, wie die Darstellung auf eurem Server aussieht, aber ich werde hier mit einem riesenhaften Textblock erschlagen, bei dem es keinen Absatz und nichts gibt und der darum unfassbar schwer leserlich zu erfassen ist und sich rein optisch anfühlt, als hätte mir jemand einen Steinblock an den Kopf geworfen. Vielleicht für das Posten für Info für deinen Block irgendwie nur einen Teaser oder so was, weil der Toot ist in dieser Darstellung ist abschreckend :da_faint:

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