Wo schreibt ihr euren Rollenspielkram?

Vor einiger Zeit habe ich gelernt, dass ich meine besten Sachen nicht am Rechner zustande bringe, ehrlich gesagt findet dort frühestens die erste Rohfassung statt. Aber vor dem Computer denke ich mir die Sachen nicht aus. Ausgedacht wird bei mir woanders. Zum Beispiel an diesen Lokalitäten:

Café

Ins Café gehe ich am liebsten, wenn es dort leerer ist und setze mich mit einem Notizbuch und einem Kaffee (schwarz, danke der Nachfrage!) in eine sonnige Ecke.

Vorteile

  • Es ist gerade leise genug, um Gedanken zu fassen und man kann aus dem Fenster schauen und Leute und … Dings sehen.
  • Getränke und Kuchen
  • Die Leute fragen sehr selten, was man da eigentlich macht.
  • Leise Musik.
  • Kultiviert aussehen und trotzdem Nerdkram machen
  • Mid-Level Inspiration.

Nachteile

  • Drastische Überkoffeinierung ist eine echte Gefahr
  • Mid-Level Inspiration

Parkbank

In den Park zu gehen, um zu schreiben - das habe ich mehr als ein paar Male gemacht.

Vorteile

  • Gute Luft und da sind Bäume, die mich inspirieren.
  • Viele Sinneseindrücke, aber nicht zu dominant, um ablenkend zu sein
  • Entspannend.
  • Draußen! Es schreibt sich besser, wenn die Sonne scheint. Da sind manchmal Tiere!

Nachteile

  • Auf Dauer etwas, nun ja, zu entspannend
  • Draußen! Es schreibt sich schlecht, wenn Gewitter kommt.

Kneipe

Wer mich besser als ein klein wenig kennt, wird hier wenig überrascht sein: Denis schreibt bevorzugt in Kneipen! Besonders gern, wenn diese nur halb voll sind, Lautstärke egal. Kneipen sind gut. Alkohol spielt dabei keine vordergründige Rolle, denn es gibt diese

Vorteile

  • Charaktere schreiben sich wie von selbst, man muss sich nur umschauen!
  • Je nach Uhrzeit in ihrer Intensität skalierende bizarre Vorkommnisse
  • Die bewundernden Blicke ds Personals
  • Laute Musik hilft mir beim fokussieren
  • Getränke sind verfügbar!
  • Coole Leute werden neugierig und stellen Fragen (und manchmal geben sie einen aus - es ist erstaunlich, wie viele Leute sich auch für „so komisches Zeug“ interessieren)

Nachteile

  • Je nach Uhrzeit in ihrer Intensität skalierende bizarre Vorkommnisse
  • Die despektierlichen Blicke des Personals
  • Getränke sind verfügbar!
  • Anstrengende Leute werden neugierig und stellen Fragen (und gehen nicht weg)

Wenn ich hier ehrlich sein darf - wer will mich aufhalten, das ist hier mein Blog - habe ich das vor allem geschrieben, damit Ihr mir kommentiert, wo ihr am liebsten eure Pen&Paper Sachen ausdenkt. Ich bin neugierig!

25 Gedanken zu „Wo schreibt ihr euren Rollenspielkram?“

  1. @Moonmoth Mein Problem ist echt, dass ich analog nichts auf die Reihe bekomme. Ich schreibe das dann irgendwo hin und finde es entweder nie wieder oder die Notizen sind über zu viele Seiten verteilt.
    Also ganz langweilig am PC zuhause.

  2. Seit meiner frühen Jugend (also seit ich schreiben kann) habe ich immer etwas zu schreiben neben dem Bett. Kurz vor dem Einschlafen kommen einem immer so wunderbar absurde Ideen, die muss man einfach zu Spielen machen.

    Ansonsten schreibe ich immer ganz gewöhnlich in der Bahn. Man sieht auch viel, kann nebenher sich etwas anhören und hat aber großteils seine Ruhe.

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  3. Das letzte Jahr habe ich hauptsächlich geschrieben, wo ich zu diesem Zeitpunkt mit meinem Sohn in der Trage war – während eines Spaziergangs, im Garten, in einem dunklen Zimmer etc.
    Egal ob für den Blog, die eigene Spielgruppe oder anderen Projekten.

    Ansonsten liebe ich es ebenfalls entweder in der Natur, einer Parkanlage oder gerne im Pub.

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  4. @Moonmoth Auf dem iPad, mit Hilfe von Obsidian dm, dem Plugin für Kanban und Excalidraw oder dem Diagram Canvas Plugin.
    Ganze meist im Café, fertig gemacht wird das ganze dann in einer Nacht und Nebelaktion am Laptop aber dann meist nur noch Rechtschreibung.

    Dazwischen liegen noch Notizen aus dem physischen Bullet journal, sprachmemos oder Text to speech beim spazieren. Hätte ich Platz für eine White Board, würde ich die auch mit benutzen -aber ich kann halt nicht alles haben 😅

      • @Moonmoth Nein, ich habe eine Tastatur für mein IPad. Das hat einen Recht einfachen Grund, am Laptop zu schreiben fühlt sich wie Arbeit an. Das iPad benutze ich ausschließlich für kreative Arbeit. Mein Gehirn ist sozusagen darauf eingestellt.

        Mache das gleiche mit Musik, ich habe Alben die ich zum schreiben auf Arbeit und Alben die für kreatives Schreiben benutzt werden.

        Vor allem mag ich den schnellen Wechsel von Tastatur zu Stift.

  5. @Moonmoth zum Schreiben brauche Ich das Layout in das es rein soll. Einfach nur Text funktioniert für mich nicht, ich muss gleichzeitig setzen, grafiken, layouten. Also brauche ich meinen PC, also muss ich in mein Büro. Aber da ich Ablenkungen beim Schreiben sowieso überhaupt nicht brauchen kann, passt das. Zum Ideen haben brauche ich das alles aber nicht und das funktioniert am besten auf einer Wanderung allein im Wald. Da sprudeln die Ideen und ich mache Voicenotes in die Smartwatch

    • Das mit dem Layout habe ich früher auch so gemacht, aber ich glaube das hat mich sehr abgelenkt und am Ende habe ich den Text gefühlt so geschrieben, wie er optisch „passt“. Das war mir dann irgendwann unangenehm.

      Die Antworten sind allesamt so interessant!

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  6. @Moonmoth Ich habe ein Notizbuch für unterwegs und wenn es professioneller sein soll, am Computer. Meistens kommen mir die besten Ideen, wenn ich irgendwo hinlaufe oder in der Bahn sitze, also klassische Shower Thoughts.

  7. Beim Bahnfahren. Dummerweise habe ich da selten etwas zum Schreiben bei der Hand. Also bleiben es dann meist die Kernideen.

    Das eigentliche Schreiben immer am Rechner. Notizbücher sind „zu langsam“ und höchstens für Stichworte ok.

    Am Rechner werden die Ideen so lange gewendet, gedreht und umgeschrieben, bis es sich passend anfühlt.

    Dafür ist mir in diesem Schritt GsD erstmal Layout usw. egal. Das viele Lektorieren von Texten hilft dabei, zwischen Inhalt und Layout zu trennen.

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  8. @Moonmoth Ideen kommen beim Spazierengehen, in der Bahn oder unter der Dusche. Notizen schreibe ich digital am Handy oder Tablet, für das ich auch extra eine Tastatur habe. Fertig schreiben dann tatsächlich am PC, weil das Rechtschreibprogramm da am besten funktioniert.

  9. In der Kneipe finde ich spannend und kann ich mir gar nicht vorstellen.
    Ich schreibe gerne unterwegs und draußen. Das Problem ist, dass ich meine Handschrift schlecht lesen kann wenn ich das Notizheft am Bein auf der Parkbank balanicere. Und auf den Notiz Apps am Handy schreibt sichs so langsam dass einem die Lust und Inspiration vergeht.

    Deshalb schreibt es sich wohl am besten und am produktivsten – auch was die weitere Verarbeitung angeht – leider am Schreibtisch mit PC.

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    • Och, wieso „leider“? Ich hätte eine Menge Kuchen-und Getränkekosten gespart, wenn das bei mir gut funktionieren würde….

      Ich würde Dir für das Park-Problem ein festeres Notizbuch empfehlen, das stabiler auf dem Schoß oder in der Hand beschreibbar ist.

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  10. Ich schreib hauptsächlich mit Füller in Notizbücher.
    Halt! Das stimmt nicht ganz. Oft schreib ich einfach auf das, was ich grade zur Hand hab, mit dem, was ich zum Schreiben finde. Das kann dann schon mal dazu führen, dass ich den Schmierzettel ein Jahr später erst wiederfinde und ich mich dann wundere, was für eine tolle (oder schreckliche) Idee ich damals hatte.

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  11. Moin @Moonmoth , oftmals kommen mir Inspirationen wenn ich mich mit Fantastik beschäftige. Abenteuer vorbereiten, Rezensionen lesen. So was halt. Die, die ein wenig Länger hängen bleiben und größer werden schreibe ich dann in ein Notizbuch während ich im heimatlichen Sessel sitze. Später wird dann an den Rechner übertragen. Meist im Bett mit dem Notebook auf dem Schoß.

  12. @Moonmoth Ideen notiere ich meist am Smartphone, weil die meist spontan kommen wenn mein Hirn Leerlauf hat.

    Planungen und konkretere Details mache ich dann meist eher am Rechner (weil ich da schlicht schneller tippe und mit Markdown genügend Formatierungen habe).

    Vorbereitungen für Sitzungen dann tatsächlich wieder mit Füller und Notizbuch (weil dann die Merkbarkeit für mich dramatisch steigt).

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