Die erste Runde meiner Testspiele ist vorbei und die Ergebnisse sind doch so interessant, dass ich sie euch nicht vorenthalten möchte: So gut wie der erste Palast funktioniert hat (also der erste Level des Dungeons), desto deutlicher waren doch die Fehler des zweiten – so sehr, dass ich hier ganz ohne Reue einen großen Teil der Karte veröffentlichen kann: Ich mache das neue und übernehme nur einen Teil der Segnungen und Bereiche, mehr als die Hälfte werfe ich weg. Was ist nur passiert?
Zwar hätte auch dieser Teil die Dungeon-Checkliste problemlos bestanden, aber leider hat er nicht das Prüfsiegel des Testspiel-TüVs bekommen. Eine Ursache dafür war sicher mein Wunsch, sich hier an einem Grundriss eines echten antiken Gebäudes zu orientieren. Das führte aber, da gerade die sehr regelmäßige Form gerade durch ihre Übersichtlichkeit einiges an Spannung herausnimmt. Ich bin ganz sicher nicht die erste Person in der deutschsprachigen Blogosphäre, die auf die bahnbrechenden Designprinzipen von Jennell Jaquays hinweist, aber dass es immer verschiedene Möglichkeiten für die Gruppe geben muss, die Karte zu entdecken, dass es immer wieder Details geben sollte, mit denen die Spielenden herumspielen können, dass Sackgassen und „rechts oder links“ Gabelungen keinen Spaß machen, dafür auf vielfältige Weise miteinander verbundene Bereiche – das sind alles Gedanken, die ich nur zu gern vergesse: Ich kann nicht leugnen, dass ich manchmal zu selbstzufrieden bin und dass ich oft zu sehr an meinen ursprünglichen Konzepten hänge, die leider nicht immer auch ein gutes Spielerlebnis ergeben, hier vor allem die antiken Grundrisse – nicht alles, in dem sich gut wohnen lässt, ergibt einen guten Dungeon!
Dazu: Einige nicht zu Ende gedachte Räume, in denen ich wieder einmal zu schlau sein wollte, aber am Ende die wichtigsten Basics nicht komplett bedacht habe. Zu wenig Begegnungen, zu wenig Action, auch wenn die Stimmung insgesamt funktioniert hat: Der Autor hat hier seine eigenen Ansprüche nicht erfüllt.
Das bedeutet für mich, dass ich eine neue Karte mache, die gleichzeitig einfacher und interaktiver sein soll, die mehr zu erkunden hat und auch ein bisschen mehr ein Gefühl von Raum vermittelt, denn die alte war doch sehr komprimiert. Ich baue mehr Monster (nicht notwendigerweise feindselig) ein, ich denke über die Beziehungen zwischen den Begegnungen nach, ich mache die Bereiche und NSC besser, die bereits gut funktioniert haben.
Noch einmal an dieser Stelle: Ich bin meinen Testspielenden wirklich sehr dankbar. Es geht also zurück in die Schreibstube und dann: Auf zur nächsten Runde!
Update 22.01.2023: Ursprünglich habe ich auf Jason Alexanders langen Blogartikel zum diesem Thema hingewiesen, aber nach seiner mir reichlich unangenehmen Reaktion auf den Wunsch Jaquays', ihren Namen korrekt zu verwenden, verzichte ich. Mehr dazu hier: https://diyanddragons.blogspot.com/2024/01/xandering-is-slandering.html
@Moonmoth@moonmoth.de Ich habe den Artikel leicht bearbeitet und alle Hinweise auf Jason Alexanders Blog entfernt, weil sein Umgang mit Jennell Jaquays Vermächtnis äußerst problematisch ist – WIE problematisch, ist mir erst jetzt so richtig vor Augen geführt worden. Dank diesem Artikel: https://diyanddragons.blogspot.com/2024/01/xandering-is-slandering.html
Inhaltlich bleibt alles beim Alten.
@moonmoth @Moonmoth@moonmoth.de never trust nen Dude, der seinen eigenen Namen literally überall drauf schreibt
@dnddeutsch @Moonmoth@moonmoth.de So ist es eben. Das kann er – Namen anderer Personen einfach auch auf Verlangen richtig zu schreiben, war da schon zuviel verlangt: Lieber hat er Jennell Jaquays Namen einfach mit seinem eigenen ersetzt. Was fürn Sack, was für eine Anmaßung einfach.
@moonmoth @Moonmoth@moonmoth.de "The Alexandrian" ist auch ein so dermaßen peinlo Name. Als ich verstanden habe, wo das herkommt, hab ich aufgehört ihn zu lesen 🫠
@dnddeutsch @moonmoth@pnpde.social @Moonmoth@moonmoth.de wow … Wasn Sack and was für Sack Moves.
Und ich hatte grade angefangen, seine GM Tipps zu lesen. Gut, gibt ja andere Quellen zu Jaquaysing the Dungeon als Stil.
Aber sach, wo liegt denn die Problematik bei The Alexandrian als Name?
@fedithom @moonmoth @Moonmoth@moonmoth.de ist eine Abwandlung seines Nachnamens und meine (steile) These ist, dass Typen, die überall ihren Namen drauf klatschen, nicht zu trauen ist
@dnddeutsch @moonmoth@pnpde.social @Moonmoth@moonmoth.de ah, ja, sicher.
Die These erscheint mir anhand der vorliegenden Daten schlüssig 😉
@moonmoth @Moonmoth Uff danke für den Hinweis!